Ort

Foto: Wolf Sondermann

Foto: Jann Höfer

Wir machen auf

für die Menschen des Quartiers. Das ehemalige geschlossene Betriebsgelände um die Gebäude in der Wiesenstraße 118 und 120 ist bereits jetzt in großen Teilen für alle zugänglich. Nun werden in den Außenflächen großzügige von der Gemeinschaft gestaltbare und nutzbare Flächen unter anderem mit Städtebaufördermitteln geschaffen. So entsteht ein Nachbarschaftsplatz an der Wiesenstraße, ein barrierefreier Weg zwischen Wiesenstraße und Nordbahntrasse und begrünte Aufenthalts- und Nutzflächen an der Nordbahntrasse. Auch Innenräume der Gebäude sind bereits und werden noch für die Gemeinschaft geöffnet.

Der Impuls

für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung kam von den Mieter*innen und Akteur*innen des Quartier Mirke. Die Stadt Wuppertal hat den Prozess aktiv unterstützt. Zusammen mit Mieter*innen, Stadtteilbewohner*innen, Akteur*innen des Quartiers, Stadtverwaltung und Vertreter*innen der Politik wurden auf Grundlage der Bedarfe im Quartier erste Ideen erarbeitet, um in den und rund um die Wiesenwerke das Gemeinwohl zu fördern. Im Sommer 2022 hat die Gesellschaft der Wiesenwerke, die gemeinnützige Projektgesellschaft Urbane Nachbarschaft Mirke gGmbH, das Gelände von der Stadt Wuppertal übernommen.

In der Vergangenheit

wurden hier ab 1910 neben Gummibändern und Kordeln auch Sockenhalter, Hosenträger, Strumpfhalter und Schirmhalter produziert. Nach dem Niedergang der Textilindustrie wurde von der Stadt Wuppertal in den 1980er Jahren das Handwerk aus den Innenhöfen auf das ehemalige Werksgelände verlegt, um die Wohnqualität des Quartiers zu verbessern. Der „Gewerbehof Nordstadt“ entstand. Die jetzige Nutzung ist eine Mischung aus Handwerk, Theater, Museum, Gastronomie, Boulderhalle und Jugendhilfe.

Urbane Nachbarschaft Mirke gGmbH

Die Urbane Nachbarschaft Mirke gGmbH ist eine gemeinnützige Projektgesellschaft, die die Wiesenwerke aufbaut, betreibt und mit den Menschen im Quartier Mirke und den Kooperationspartner*innen zu einem Ort der Gemeinschaft macht. Die Projektgesellschaft ist eine Initiative der Montag Stiftung Urbane Räume gAG, die das Projekt im Rahmen des Prinzips „Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung“ initiiert hat. Die Montag Stiftung Urbane Räume ist unabhängig und gemeinnützig und gehört zu den Montag Stiftungen aus Bonn. Weitere Informationen zum Initialkapital-Prinzip und der Montag Stiftung Urbane Räume.

Das Stadtteilentwicklungsprojekt hat zudem das Ziel, sich wirtschaftlich selbst zu tragen und in geringem Maße Überschüsse zu erwirtschaften, die in gemeinnützige Projekte in den Wiesenwerken und den Stadtteil fließen.

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